Wir wollen wachsen – 10 Jahre acondas: Interview mit den Gründern – Teil 3

Kategorien: Alle-Artikel-Base-Kategorie, wir bei acondasVeröffentlicht: 17.12.2021

Vor zehn Jahren haben Andreas Florissen und Jörg Fengler acondas gegründet. In diesem dreiteiligen Interview erzählen sie, was sie während dieser Zeit der Selbstständigkeit erlebt haben, wie sich acondas im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat und welche Vision sie für ihr Unternehmen haben.

Wenn ihr jetzt ein Unternehmen gründen würdet, was würdet ihr anders machen als damals?

Andreas: Man muss Dinge einfach ausprobieren und vor allem auch den Mut haben. Wenn etwas scheitert, ist das nicht negativ, sondern es ist ein wertvoller Lerneffekt, eine neue Erfahrung.

Jörg: Aber ich denke, wir würden es wieder zu zweit machen. Man hat eigene Ideen, die muss man spiegeln und da muss man jemanden haben, den man als Sparringspartner akzeptiert und dessen Feedback man wertschätzt. Gerade in den ersten Jahren, als es auch mal hoch und runter ging, war das extrem wertvoll.

Was ist Eure Visionen für acondas?

Jörg: Ich glaube, dass die Umsetzungsberatung nach wie vor unterrepräsentiert ist. In anderen Ländern, zum Beispiel Skandinavien, ist das deutlich anders, so dass wir hier in Deutschland große Wachstumsmöglichkeiten sehen. Und die wollen wir erschließen. Dazu brauchen wir eine etwas andere Aufstellung. Das ist aber auch nichts, was man von heute auf morgen ändern kann.

Andreas: Ich würde es vielleicht sogar als Slogan sagen: „McKinsey ist die Beratung für Strategieentwicklung. acondas ist die Beratung für Strategieumsetzung in Deutschland und vielleicht auch in Europa.“

Und wie sieht acondas dann in zehn Jahren aus?

Jörg: Es gibt dann eine große Gruppe von Partnern, die das Geschäft in eigener Verantwortung sowohl beim Kunden als auch im internen Aufbau eigenverantwortlich vorantreiben und immer wieder ein Stück weit neu erfinden.

Habt ihr einen Traum, wo das das erste Büro außerhalb Deutschlands sein sollte?

Andreas: Da gibt es viele Anknüpfungspunkte über die Branchen und Themen, die wir heute machen. Die virtuelle Arbeitsweise spielt uns da wahrscheinlich auch zunehmend in die Karten. Denn es macht auch keinen Sinn, Berater wöchentlich von Deutschland in irgendwelche europäischen Länder zu schicken. Aber wenn man Projektarbeit auch virtuell durchführen kann, kann man auch aus den Heimatstandorten unserer Berater Projekte im Ausland machen.

Gibt es noch ein paar abschließende Worte, die ihr hinzufügen möchtet?

Andreas: Es macht wirklich Spaß, hier zu arbeiten. Am Anfang wurde ich mal gefragt: Warum gehst du aus der Strategieberatung eigentlich weg und machst Umsetzung? Das sind doch ganz langweilige Themen, die da kommen. Das stimmt überhaupt nicht. Das Portfolio an Themen, die wir bearbeiten, ist so groß. Jedes Projekt ist anders, jeder Kunde ist anders, jede Interaktion ist anders. Und ich glaube, eine größere Abwechslung kann ich mir nicht vorstellen.

Jörg: Der Punkt ist: Es ist ein Team und keine Organisation. Es ist keine Gruppe von Mitarbeitern, wie in einigen anderen Unternehmen, sondern es ist wirklich ein Team von Leuten, die auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl haben. Das haben wir jetzt gerade wieder während unserer Mitarbeiterveranstaltung erlebt. Und das ist, glaube ich, das stärkste Argument, dass es Spaß macht, hier zu arbeiten.

Vielen Dank für das Interview!

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