Agile acondas – Flexibler, schneller, besser

Kategorien: Allgemein, wir bei acondasVeröffentlicht: 12.12.2018

acondas unterwegs (2): Um ihren Kunden bei anstehenden Transformationsprozessen die richtige Hilfestellung zu geben, spielt die Unternehmensberatung in neuer, agiler Aufstellung – auch zum Vorteil der Mitarbeiter.

Sieben Jahre nach Gründung hat die auf Umsetzungsprojekte spezialisierte Unternehmensberatung acondas sich eine strategische Weiterentwicklung verordnet: „Unser Ziel ist die Fokussierung auf Digitale Transformation und Organisationsentwicklung entlang des strategischen Lebenszyklus von Großunternehmen“, beschreiben Andreas Florissen und Jörg Fengler, Gründer und Geschäftsführer der Düsseldorfer Beratung, das Ziel. „Diese beiden Schwerpunktthemen werden unsere Kunden in den nächsten zehn Jahren am meisten beschäftigen, und wir wollen sie bei den entsprechenden Transformationsprozessen bestmöglich unterstützen. Neben der acondas-bewährten Methodenstärke im Projekt- und Change-Management wollen wir insbesondere unsere vorhandene Expertise in diesen Wissensbereichen stärker herausarbeiten und noch gezielter für Kunden nutzen.“

Beim Kick-off-Meeting in der niederländischen Universitätsstadt Leiden fiel der Startschuss für die Reise in die Zukunft, seitdem werden die ersten dort verabredeten Themenschwerpunkte von agilen Teams in weitgehender Eigenverantwortung Stück für Stück erarbeitet. Das umfassende Projekt zur strategischen Weiterentwicklung ist durchaus eine Herausforderung, schließlich erfolgt der Umbau der erfolgreichen Unternehmensberatung bei laufendem Betrieb: „Natürlich haben unsere Kundenprojekte zu Themen wie Post-Merger-Integration, Carve-out oder Digitalisierung absoluten Vorrang“, versichert Florissen. „Wir haben uns deshalb dazu entschieden, die Weiterentwicklung unseres Beratungsansatzes in einer agilen Aufstellung vorzunehmen.“

Aber was ist Agilität überhaupt? Ist der Hype darum gerechtfertigt oder nur eine neue Mode der Branche? Was bringt Agilität wirklich, wenn bestehende Geschäftsmodelle weiterentwickelt werden sollen oder wenn Unternehmen sich neu erfinden müssen? Und last-but-least: Welche neuen Herausforderungen sind für Beratungsunternehmen selbst damit verbunden?

Agil ist ein Management, das flexibel, proaktiv, antizipativ und initiativ handelt, um notwendige Veränderungen herbeizuführen. So in etwa lautet eine gängige Definition in Management-Handbüchern. Anders ausgedrückt: Agil bedeutet, in der Lage zu sein, auf neue Kundenwünsche und -bedürfnisse nicht nur schnell zu reagieren, sondern diese möglichst schon zu erahnen bevor sie geäußert werden und neue Angebote schon zu diesem Zeitpunkt marktreif entwickelt zu haben.

Was in gewachsenen Strukturen einfacher gefordert als umgesetzt ist, weil bestehende Hierarchien wie Bremsklötze wirken. Wo Nachfrageveränderungen über fünf Hierarchieebenen bis in die Unternehmensleitung kommuniziert werden müssen, um Angebotsanpassungen anzustoßen, die anschließend auf dem gleichen, umständlichen Weg umgesetzt werden, ist der Wettlauf mit einem schnelleren, also agileren Konkurrenten von vornherein verloren. Agilität ist darum nicht möglich ohne Verzicht auf bestehende Hierarchien durch die Verlagerung von Verantwortung auf viele Schultern.

Bleibt noch die Frage nach den damit verbundenen Herausforderungen für Beratungen. Und die sind größer als viele alte Consulting-Hasen wahrhaben wollen. Denn tatsächlich arbeitet die Branche bisher überwiegend in einem Hierarchie-Gefüge, das sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat. Anders formuliert: Viele der mit Agilitätsprojekten beauftragten Berater sind selbst Mitarbeiter in komplexen Matrixorganisationen. Was in etwa so ist wie ein Innenarchitekt, der zukunftsweisende Wohnformen entwickeln soll, selbst aber im Gelsenkirchener Barock wohnt.

Genau dieses Defizit haben Florissen und Fengler erkannt und sich daher entschlossen, sich intern neu aufzustellen. „Es geht darum, unsere Angebote für Kunden mit einer agilen Organisation gezielt weiterzuentwickeln“, erklären die beiden acondas-Geschäftsführer das Ziel der in Leiden begonnenen Reise. „Im Mittelpunkt der strategischen Weiterentwicklung steht eine noch stärkere fachliche Ausrichtung auf Umsetzungsthemen bei Organisationsentwicklung und Digitaler Transformation. Unseren Kunden können wir nur dann zu mehr Agilität verhelfen, wenn wir dies selbst vorleben.“

Was bringt das praktisch? „Als agile Organisation können wir besser und schneller auf die Kundenanforderungen reagieren,“ versprechen Fengler und Florissen. Das erfordert sowohl eine stärkere fachliche Ausrichtung als auch eine schnellere Anwendung des vorhandenen Fachwissens bei konkreten Fragestellungen der Kunden: Um schneller kundengerechte Inhalte zu erzielen, werden fachliche Themenfelder in kurzen, sogenannten Sprints tiefergehend erarbeitet. Dazu wird die Teamarbeit neu organisiert: Gearbeitet wird ab sofort in agilen, interdisziplinären und standortübergreifenden Teams mit Business Ownern und Product Ownern. Dies ermöglicht einen besseren und schnelleren Austausch von Erfahrungen und Kompetenz zwischen den Mitarbeitern.

Zum Vorteil für die Kunden, sind Florissen und Fengler überzeugt – aber nicht nur: „Von dem agilen Arbeitsumfeld profitieren auch unsere Mitarbeiter“, sagen die Geschäftsführer. „Sie genießen in der neuen Aufstellung mehr Freiheit, übernehmen aber auch mehr Eigenverantwortung.“ Die stärkere Zusammenarbeit und die engere Kommunikation steigern letztlich auch die Motivation und den Zusammenhalt ihrer Mannschaft, sind sich Fengler und Florissen sicher. Das stärke auch die acondas-Werte Offenheit, Zusammenhalt, Freiraum und Weiterentwicklung.

„Zusammengefasst schafft agile acondas mehr Nutzen für die Kunden und mehr Freiheit für die Mitarbeiter“, versprechen Florissen und Fengler. Damit haben sich die beiden viel vorgenommen – aber die Reise lohnt: Ist das Ziel erreicht, wäre acondas die erste Umsetzungsberatung, die sich intern vollständig agil aufgestellt hat und damit aktiv vorlebt, was bei den Kunden erreicht werden soll. Wie es weitergeht? Fortsetzung folgt – tba soon…

Bildquelle Titelbild: Egor – stock.adobe.com

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