Neuer Wein in neuen Schläuchen: Agile Organisationen, agil entwickelt

Kategorien: Allgemein, OrganisationVeröffentlicht: 22.07.2022

Der Gedanke an sich erscheint denkbar einfach: neue, agile Organisationsformen im Unternehmen auf Basis eines agilen Projektansatzes entwickeln.

Wir beobachten aktuell jedoch, dass der klassische Ansatz der Organisationsentwicklung auch in diesem Bereich immer noch die auf Scrum basierenden, agilen Methoden dominiert. Neue Strukturen werden meist in einer Kombination aus Benchmarks und internen Entwicklungsworkshops definiert und die Prozesse daraufhin konzipiert. Anschließend wird der Blick auf die verwendeten IT-Systeme gerichtet, um den Fit mit der neuen Organisation sicherzustellen.

In der Welt agiler Organisationen ist die Zeit des üblichen Dreiklangs von Strukturen/ Prozessen/ Systemen aber abgelaufen. Die Zusammenarbeit eigenverantwortlicher Teams, agiler Methoden, Delivery Models und Toolsets, die zur Anwendung kommen, stehen hier an der Tagesordnung. Das nahtlose Zusammenspiel von internen Einheiten und externen Dienstleistern ist dabei von enormer Bedeutung. Auch die Einbettung der agilen Bereiche in die häufig nicht ganz so agilen Strukturen des Gesamtunternehmens darf nicht außer Acht gelassen werden, um die Transformation erfolgreich zu managen.

Die Lösung liegt auf der Hand: agile Organisationen agil entwickeln. Wir haben für diese Transformation einen eigenen Ansatz konzipiert. Ausgehend vom Minimum Viable Product (MVP) eines einzelnen agilen Teams werden alle Elemente einer funktionierenden Einheit aufeinander aufbauend Schritt für Schritt definiert. Das interdisziplinäre Projektteam arbeitet dabei in Workshopsequenzen von der Skalierung der initialen MVPs bis hin zu einer funktionierenden Gesamtorganisation.

Anhand der Arbeit bei unseren Kunden zeigt sich, dass hierbei vor allem der agile Bottom-up-Ansatz den Unterschied macht: von unten nach oben wird die Perspektive eines einzelnen, greifbaren Teams immer wieder erweitert, bis alle relevanten Dimensionen betrachtet sind. Anders als bei der klassischen, Top-down-getriebenen Organisationsentwicklung lässt sich dadurch sicherstellen, dass auch in der VUCA-Welt agiler Teams alle zentralen Fragen beantwortet werden und in der Kultur der Unternehmen verankert werden.

Unser Fazit ist, dass agile Organisationsformen gerade an der Schnittstelle von Business- und IT-Organisationen immer wichtiger werden. Die Pionierarbeit ihrer Entwicklung lässt sich am besten in einem Bottom-up-getriebenen, agilen Ansatz bewältigen. Aufgabe des Managements ist es daher, Mitarbeiter und Führungskräfte hinsichtlich agiler Methoden zu befähigen und diese agilen Methoden und Prozesse in die Praxis umzusetzen.

Sollten Sie Fragen zu diesem Artikel oder unserem agilen Ansatz der Organisationsentwicklung haben, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf: info@acondas.com

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